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Demenz

In Österreich leben aktuellen Schätzungen zufolge ca. 130.000 bis 150.000 Menschen mit der Form einer demenziellen Beeinträchtigung, wobei aufgrund der demographischen Entwicklungen und der zunehmenden Lebenserwartung von einem weiteren Anstieg dieser Zahl auszugehen ist.

Die österreichische Demenzstrategie „Gut leben mit Demenz"

 Aufbauend auf dem österreichischen Demenzbericht 2014 wurde mit der österreichischen Demenzstrategie im Jahr 2015 der Grundstein für einen Orientierungsrahmen gelegt, Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen und ihre An- und Zugehörigen bestmöglich zu unterstützen.

Die Demenzstrategie bildet einen Rahmen von sieben Wirkungszielen und 21 Handlungsempfehlungen, deren Erreichen die Lebenssituation von Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen und ihren An- und Zugehörigen verbessert, sowie einen gemeinsamen Orientierungsrahmen für eine zielgerichtete Kooperation zwischen Stakeholdern bildet. Auf Grundlage der präzisierten Handlungsempfehlungen sollen Entscheidungsträger:innen (auf Bund, Länder und Gemeinden Ebene) in ihren jeweiligen Wirkungsbereichen Maßnahmen planen und umsetzen, um so gemeinsam die definierten Wirkungsziele zu erreichen.

Plattform Demenzstrategie

Durch die Umsetzung der Demenzstrategie im Rahmen der Plattform Demenzstrategie tritt das BMSGPK in enger Zusammenarbeit mit verschiedensten Stakeholdern wie der GÖG, den Bundesländern, Städte- und Gemeindebund, Sozialversicherungsträgern, Interessensvertretungen, Wissenschaft, Betroffenen sowie An- und Zugehörigen und unter Einbindung der breiten Öffentlichkeit für Betroffene und Angehörige ein. Die Plattform, die in der Handlungsempfehlung (HE) 4c zu Wirkungsziel 4 (WZ) der Demenzstrategie näher beschrieben ist, soll abgestimmtes Vorgehen und das Umsetzen gemeinsamer, sektorenübergreifender Rahmenbedingungen und Empfehlungen ermöglichen.

Auf der Website www.demenzstrategie.at werden die Maßnahmen auf Bundes- und Länderebene, die zur Umsetzung der Demenzstrategie gesetzt werden, dokumentiert und dargestellt. Sie richtet sich in erster Linie an jene Personen, Einrichtungen und Organisationen, die zu Umsetzung der Demenzstrategie beitragen.

Der Umsetzungsprozess wird von einem Projektteam der GÖG begleitet und koordiniert. Dadurch wird die sektoren- und bundesländerübergreifende Koordination und Kooperation der relevanten Stakeholder gewährleistet.

Arbeitstagung der Plattform Demenzstrategie

Seit 2017 findet jährlich (mit covidbedingter Ausnahme 2021) eine Arbeitstagung der Plattform Demenzstrategie statt. Zuletzt 2023 auf Einladung des Landes Vorarlberg in Bregenz. 2024 wird die Tagung in Zusammenarbeit mit Kärnten in Velden am Wörthersee stattfinden.

Nähere Informationen zu den einzelnen Arbeitstagungen und die Tagungsbände finden Sie auf der Website www.demenzstrategie.at.

Unterstützungsangebote bei Demenz

 Die Bundesregierung hat mit der umfassenden Pflegereform im Jahr 2022 und 2023 einen wichtigen Schritt gesetzt, der deutliche Verbesserungen für pflegebedürftige Menschen bringt – insbesondere auch für Menschen mit Demenz und deren betreuende und pflegende Angehörige.

Nähere Informationen zu Neuerungen und Maßnahmen:

Pflegereform

Pflegegeld

Betreuende und pflegende Angehörige 

Demenz ist zwar nicht heilbar, Früherkennung ermöglicht es aber den Krankheitsverlauf zu verzögern und zu mildern. In Verdachtsfällen kann man sich an eine Gedächtnisambulanz oder an medizinisches Fachpersonal für Neurologie wenden. Zudem gibt es in den Bundesländern regionale Beratungs- und Hilfsangebote.

Die im Jahr 2023 veröffentliche Broschüre des BMSGPK "Gedächtnisprobleme? Erkennen, abklären und Hilfe annehmen" soll ermutigen, Gedächtnisprobleme ernst zu nehmen und frühzeitig abzuklären. Eine zeitgerechte Diagnosestellung eröffnet die Einleitung präventiver und therapeutischer Maßnahmen sowie die Möglichkeit aktiv Unterstützung in Anspruch nehmen zu können.

 Aktuelle Maßnahmen in Umsetzung der Demenzstrategie

  • Konzeptionsarbeiten für die Entwicklung eines österreichischen Demenz-Qualitätsregisters (laufend seit 2022)
  • Verstärkte Einbindung Betroffener in Entscheidungsprozesse von Maßnahmen: 2021 wurde eine Bundes-Arbeitsgruppe von Menschen mit Demenz parallel zur Koordinierungsgruppe im Rahmen der Plattform Demenz eingerichtet, um ihren Bedarf und Meinungen sichtbar zu machen
  • Projektförderungen aus Mitteln des BMSGPK gem. § 23 ARR 2014
  • Hausbesuche bei Pflegegeldbezieher:innen mit Demenz (ca. 5.000/jährlich)
  • Vernetzung auf nationaler und internationaler Ebene durch die GÖG (Alzheimer Europe, Global Dementia Observatory)

 Broschüren und Folder in Umsetzung der Demenzstrategie

Projekte

Im Bereich der Langzeitpflege unterstützt der Bund die Länder und Gemeinden mittels Zweckzuschüssen aus dem Pflegefonds bei der Sicherung und dem bedarfsgerechten Aus- und Aufbau der Betreuungs- und Pflegedienstleistungen. Bis spätestens 31. Oktober eines jeden Jahres sind die Länder nach den Bestimmungen des Pflegefondsgesetzes verpflichtet, sogenannte Sicherungs-, Aus- und Aufbaupläne für das jeweilige Folgejahr dem Sozialministerium vorzulegen.

Das Pflegefondsgesetz sieht auch vor, dass bei der Versorgung von Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen auf die Anwendung evidenz-basierter pflegewissenschaftlicher Ergebnisse Bedacht zu nehmen ist.

Logo Demenzstrategie

Demenzlogo
Logo Demenzstrategie.
© Sozialministerium

Als Zeichen für einen gemeinsamen Weg, den wir mit der Demenzstrategie bestreiten wollen, wurde ein eigenes Logo entwickelt. Dieses soll bei allen im Rahmen der Strategie durchgeführten Aktivitäten Verwendung finden und zudem die zentrale Kernbotschaft der Strategie verbreiten.

 

Letzte Aktualisierung: 8. Februar 2024